Hier im Dutch Label Shop werden wir oft nach den Unterschieden zwischen gestickten und gewebten Aufnähern und Etiketten gefragt. Auf den ersten Blick können sie leicht miteinander verwechselt werden, doch der gesamte Produktionsprozess und das Ergebnis sind tatsächlich sehr unterschiedlich. Sobald du die Unterschiede kennengelernt hast, wirst du sie in Zukunft schnell voneinander unterscheiden können und zusätzlich wissen, welche der beiden Optionen besser zu dir passt.
Sowohl das Sticken als auch das Weben sind Methoden, die üblicherweise verwendet werden, um ein Design oder Muster auf Stoff zu bringen. Beide verwenden Fäden, um das Design zu veranschaulichen, und sind sowohl langlebig als auch von hoher Qualität. Es entstehen Muster, die ein Leben lang halten. Hier hören die Gemeinsamkeiten jedoch bereits auf.
Weben ist eine Methode zur Herstellung von Textilien, bei der zwei Garnsätze, Kett- und Schussgarne genannt, rechtwinklig miteinander verflochten werden, um eine Stoffbahn zu erzeugen. Dieser Prozess wird auf einem Webstuhl durchgeführt. Der Webstuhl hält die Kettfäden straff und parallel zueinander, während die Schussfäden (darüber und darunter) durch sie geführt werden, entweder von Hand oder mit einer Vorrichtung namens Schiffchen.
Ganz anders verhält sich das bei einer Stickerei, die erst nach der Herstellung des Stoffes hinzugefügt wird und keine Methode zur Herstellung des eigentlichen Stoffes ist. Bestickte Aufnäher beginnen mit einem einfachen Grundmaterial (häufig Baumwolldrill), und das Design oder Muster wird dann auf die Oberseite dieses Grundmaterials gestickt, wodurch ein ganz eigener Effekt erzielt wird. Beide Methoden spielen eine besondere Rolle was Design und Textilien angeht, also lies unbedingt weiter, um mehr darüber zu erfahren.
Stickerei und bestickte Aufnäher
Bestickte Aufnäher bzw. Patches werden hergestellt, indem ein Design mit Nadeln, Fäden und Spezialstichen auf ein bereits vorhandenes Stück Stoff gestickt wird. An den Außenkanten eines Patches wird dann normalerweise ein Kettelrand hinzugefügt, um das Aussehen zu vervollständigen. Obgleich die Stickereikunst ursprünglich mit der Hand ausgeführt wurde und Textilkünstler Designs sorgfältig Stich für Stich in Stoffe stickten, werden die meisten Stickereien heutzutage maschinell ausgeführt, wobei industrielle Stickmaschinen hoch-detaillierte Kunstwerke innerhalb von nur wenigen Minuten fertigstellen können.
Stickereien werden selten zur Herstellung von Kleidungsetiketten verwendet und eignen sich besser für Designs, die auf der Außenseite eines Artikels angebracht werden, wie z.B. Aufnäher und Logos. Die Stickerei-Methode ist im Vergleich zu gewebten Etiketten mit höheren Produktionskosten und mehr Designeinschränkungen verbunden, sodass Stickereikonzepte häufig durch gewebte Etiketten ersetzt werden. Webetiketten sehen nicht nur ähnlich aus und fühlen sich ähnlich an, sie sind auch generell vielseitiger und eignen sich besser für die Herstellung von Kleidungsetiketten.
Der Webprozess und gewebte Etiketten
Ein gewebtes Etikett wird auf einem Jacquard-Webstuhl hergestellt, der Polyester- oder Baumwollfäden zu deinem gewünschten Design zusammenwebt. Der Jacquard-Webstuhl ist das Nonplusultra für die Erstellung aufwendiger und detaillierter Muster, die sich beim Zusammenweben auf der Oberfläche des Stoffes zeigen. Webetiketten sind hochwertig, langlebig und weich auf der Haut. Ihr Design wird im Laufe der Zeit nicht abfärben oder verblassen, da das Design zur Herstellung des Etiketts verwendet und nicht nur auf die Oberfläche eines bereits vorhandenen Etiketts geklebt oder gedruckt wurde.
Gewebte Etiketten sind die beste Wahl für Markenetiketten und jedwede Designs, da sie Namen, Logos und einfachen Bildern eine luxuriöse Note verleihen und in einer endlosen Vielfalt von Formen und Farben hergestellt werden können. Gewebte Etiketten sind glatt und weich und eignen sich daher ideal zum Tragen auf der Haut und überall dort, wo keine voluminösen Elemente hinzugefügt werden sollen.
Bestickte vs. gewebte Labels - welche sind besser?
Da bestickte Aufnäher auf einen Grundstoff gestickt sind, sind diese Aufnäher und Etiketten normalerweise dicker und haben eine fühlbare Struktur. Die Designs sind über den Grundstoff hinaus erhöht, was ihnen ein dreidimensionales Aussehen verleiht, während die Nähte dem fertigen Produkt mehr Steifigkeit geben. Gewebte Aufnäher sind dagegen viel glatter und weicher, mit einer flachen Oberfläche. Passend zum Design wird der Stoff aus verschiedenen Garnen zusammengewebt und ist auf diese Weise von Anfang an Teil des Labels. Es ist bei gewebten Aufnähern möglich, mehr Details darzustellen, da die beim Webprozess verwendeten Fäden viel dünner sind als die Stickfäden, die verwendet werden, um ein Bild auf eine bereits gewebte Basis zu sticken.
Insgesamt vermitteln bestickte Aufnäher und Bügelpatches mit ihren einfachen Designs ein wirklich tolles Vintage- und Outdoor-Feeling. Sie sind für die Außenseite von Produkten gedacht. Gewebte Abzeichen und und Patches eignen sich dafür besser für detaillierte Designs und sind auch dann die bessere Wahl, wenn man Wert auf einen weichen und weniger steifen Patch legt. Bei der Wahl zwischen gewebten und bestickten Kleidungsetiketten glauben wir jedoch, dass es am Ende keine wirkliche Konkurrenz zwischen den beiden gibt, denn gewebte Etiketten sind einfach viel weicher und haltbarer und können selbst kleinste Details erfassen. Wenn du dir bezüglich der Vor- und Nachteile aller Arten von Etiketten in unserem Sortiment noch unsicher bist, lies dir bitte auch unseren Artikel zu den Unterschieden zwischen gewebten und bedruckten Etiketten durch, welcher weitere Fragen beantworten wird.
