Socken. Schöne Socken. Ein Genuss für die Füße. Vielleicht nicht etwas, worüber man normalerweise viel nachdenkt, aber an diesem „Nationalen Sockentag“ möchte ich diesen harten Arbeitern ein bisschen Anerkennung schenken. Die besten Socken sind die, die man morgens anzieht und dann für den Rest des Tages nicht mehr bemerkt - also diejenigen, die unsere Aufmerksamkeit nicht auf sich lenken, indem sie in den Schuhen zum Rutschen neigen oder die lebensnotwendige Blutversorgung unserer Füße am Sockenbund abtrennen.
Auch abgesehen von ihren offensichtlichen praktischen Vorteilen, wie dem Schutz meiner Füße vor Blasen, bereiten mir Socken viel Freude. Ich mag helle Socken, gemusterte Socken, Spitzensocken, Wollsocken und Strumpfsocken. Ich mag es, dass es für jede Situation und für jeden Schuh immer eine „richtige Socke“ gibt, und dass sie eine leicht zugängliche Form der Mode sind, an der im Grunde alle teilnehmen (ob sie wollen, oder nicht).
Ich mag an ihnen auch, dass sie sich fantastisch als Geschenk eignen. Socken haben einen schlechten Ruf als einfallslose Präsente bekommen, aber das ist in meinen Augen falsch. Ich kenne keine einzige Person, die es nicht mag, ein Geschenk zu bekommen, für das man Verwendung hat, das Sinn macht, das Intimität ausstrahlt (ohne zu intim zu sein), und das auch ein bisschen über die Persönlichkeit des Schenkers aussagt. Und selbst dann, wenn man das Sockenpaar subjektiv nicht unbedingt hübsch findet, kann man sie trotzdem tragen – denn am Ende sind sie ja trotz Allem einfach nur Socken.
Da ich dem Charme der Socken komplett erlegen bin, teile ich jetzt meine Sockenschublade mit euch.
Statement-Socken
Sind alle Socken Statement-Socken? Möglicherweise. Dass man sich für Socken interessiert oder eben nicht, ist ein Statement, das ein sockenenthusiastischer Beobachter sicherlich sofort erkennen würde. Da ich aber nicht genauer darauf eingehen möchte, welche meiner Socken unter die Kategorie „Statement-Socken“ fallen (die meisten tun es wahrscheinlich) und welche nicht, werde ich gleich zur nächsten Sockensorte springen.
Partysocken
Wahrscheinlich fallen Partysocken auch unter die Kategorie "Statement-Socken". Für mich haben sie einen besonderen Platz in meiner Sockenschublade, sie sind mein Lieblingsgenre für Socken. Sie sind fein, leicht, manchmal (meistens) glitzernd und nicht ganz so bequem. Sie nutzen sich leider schnell ab und sind daher für besondere Anlässe reserviert.
Glückssocken
Ich bin in Neuseeland aufgewachsen und hatte damals das Gefühl, dass viele kulturell bedeutende Ereignisse mit Sport zu tun hatten. Ich hatte zwar als Kind kein großes Interesse am Segeln, aber ich begann damit, nachdem ich herausgefunden hatte, dass alle beim Segeln rote Glückssocken trugen. Diese Socken wurden durch den Glücksbringer der neuseeländischen Segelikone Sir Peter Blake, nach dessen unglücklichem Tod, populär. Das brachte mir damals die Glückssocken-Idee nahe. Und da Aberglaube im Sport wie auch im Alltag allgegenwärtig ist, sollten Glückssocken durchaus eine größere Anerkennung finden.
Die „perfekte“ Alltagssocke
Es ist möglicherweise etwas peinlich, zuzugeben, dass man sich ziemlich bemüht hat, um diese gewöhnliche Alltagssocke zu finden. Wie alles, das als „perfekt“ gilt, wird sich eine „perfekte“ Socke von Person zu Person unterscheiden. Ich mag es, wenn meine Socken über meine Knöchel hinausgehen, aber trotzdem etwas kürzer als Standard-Kniestrümpfe sind. Sie haben einen hohen Baumwollanteil, ihr Bund ist nicht zu eng, und sie sind vorzugsweise in vielerlei Farben erhältlich.
Ungewöhnliche Sockenideen
Ich besitze keine außergewöhnlichen Socken, vielleicht nehme ich das Thema Socken dafür auch etwas zu ernst. Ich schaue mir dennoch gerne Socken-Strickideen an, obwohl ich sie wahrscheinlich nie umsetzen werde. Falls du auf der Suche nach einer Ferienbeschäftigung bist, so kann ich dir ein besonders cooles Projekt empfehlen: Die Haisocke (Anleitung auf Englisch).
Socken und Sandalen-Socken
Vielleicht ist die Kombination aus Neuseeland und Deutschland dafür verantwortlich, dass ich Socken in Sandalen sehr mag, Insbesondere dann, wenn es nicht „zu modisch“ umgesetzt wird. Alle (einfachen) Socken passen zu den Birkenstocks, für Flip-Flops habe ich eine gestrickte Version der japanischen Socke namens Tabi. Diese sind traditionelle Socken mit einer interessanten Geschichte. Sie wurden für Sandalenarten gemacht, die zwischen den beiden großen Zehen des Fußes getragen werden.
Selbstgemachte Socken stehen natürlich noch eine Stufe über gekauften Socken. Wenn du also noch auf der Suche nach einer süßen Geschenkidee bist, solltest du dies unbedingt in Betracht ziehen. Du kannst bei uns deine eigenen Hangtags bestellen, um deinen Socken einen professionellen Anstrich zu verleihen.